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Wissenschaft

Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und evidenzbasierte Studien belegen die Wirksamkeit des Yoga in der Behandlung von diversen Krankheitsbildern. Viele namhafte Forscher und Praktiker darunter Bessel van der Kolk, Steven Porges, Daniel Siegel, Ped Odgen, Peter Levine u.v.a. beziehen sich in ihren theoretischen Konzepten und demzufolge in ihrer praktischen Arbeit auf den holistischen Ansatz von Yoga.

Körper & Geist

Darüber hinaus haben die dritte und die vierte Welle der Psychotherapie mit ihren Schwerpunkten der Achtsamkeit (3te Welle) und der Einbeziehung des Körpers in die psychotherapeutische Arbeit (4te Welle) sowie, andererseits die immer stärkere Ausrichtung auf die Körper-Geist-Therapien, auf die ganzheitlichen Ansätze im psychotherapeutischen Kontext und die nicht mehr aus unserer Arbeit wegzudenkende polyvagale Theorie von Steven Porges dem Yoga in der Psychotherapie Tür und Tor geöffnet.

Effektivität

Oder war der Weg doch ein umgekehrter? Hat nicht doch das Yoga mit seinen tausenden Jahren Tradition schon immer hoch effektive (damals noch nicht wissenschaftlich erklärbare) Methoden und Wege gehabt, Menschen bei der körperlichen und psychischen Heilung wirksam zu unterstützen? Methoden und Werkzeuge, die jetzt dank moderner Forschung nachvollziehbar und in ihrer Effektivität belegbar sind.

Erkenntnisse aus Studien

Bessel van der Kolk ...

… hat als einer der ersten in vielen Studien die Wirksamkeit (und die Überlegenheit) von Yogainterventionen bei vielen PatientInnen mit PTBS untersucht. Die Ergebnisse geben ihm Recht. Yoga hilft und Yoga wirkt! Yoga bietet all das, was das autonome Nervensystem eines Menschen mit PTBS (und anderen Erkrankungen) so dringend braucht, um reguliert zu werden, das heißt sich im „Toleranzfenster“ bewegen zu können. Mit schlicht einer unglaublichen Vielfalt an Interventionen (wie z.B. Atemtechniken, Körperhaltungen, Mudras, Mantras u.v.m.) sind wir als Therapeuten in der Lage, sehr gezielt und präzise die notwendigen Hilfen unseren Patienten anzubieten. Wissenschaftlich am besten untersucht ist dabei die Wirkung von Yoga auf den Vagusnerv. Yoga erhöht die Herzratenvariabilität, senkt die allostatische Last, verändert positiv und nachhaltig die Anatomie der traumarelevanten Gehirnbereiche, regt die Neubildung von Telomeren an, fördert die Selbstregulation und stärkt die Resilienz. Yoga kann so viel!

Wissenswertes über traumatherapeutische Anwendung von Yoga

„Für die Behandlung der PTBS ist Yoga hilfreicher als alle heute dafür eingesetzten Medikamente“ Bessel van der Kolk

Yoga wirkt und Yoga hilft!

Zahlreiche evidenzbasierte Studien belegen die Wirksamkeit von Yoga in der psychotherapeutischen Arbeit. Um einige wenige Ergebnisse diese Studien zu zitieren:

  • Allein die Teilnahme an einem 10wöchigen Yoga-Programm mit lediglich einer Stunde Yoga am Tag reduziert signifikant die Symptome der PTBS im Vergleich zu einer Kotrollgruppe ohne Yoga.
  • Bereits nach 12 Wochen Yoga kommt es zu einer Vergrößerung des Hippocampus, der bei traumatisierten Patienten in der Regel deutlich kleiner ist als bei Patienten ohne PTBS.
  • Alle Yoga-Interventionen eignen sich hervorragend für alle Phasen der Traumatherapie: von der Stabilisierung über die Traumaverarbeitung bis hin zum posttraumatischen Wachstum.
  • Fast 60 Studien belegen die Wirksamkeit von Yoga bezüglich der Herzratenvariabilität. Diese ist bei den meisten Patienten mit PTBS deutlich reduziert und korreliert mit vielen ernsthaften Erkrankungen.
  • Yoga stimuliert sehr effektiv und nachhaltig den Vagusnerv. Dieser ist an vielen Krankheiten (u.a. an Depressionen, Ängsten, entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus-Crohn oder Colitis ulcerosa, Atemwegs- oder koronaren Herzerkrankungen) beteiligt.
  • Yoga beruhigt nachweislich die Amygdala und das limbische System, das für die Verarbeitung von Angst zuständig ist
  • Yoga verlängert die Telomere, die Schutzkappen, die die Chromosomen von schädlichen Einflüssen, inklusive Stress, schützen
  • Yoga verbessert die kognitiven Funktionen

Viele Yogakonzepte lassen sich mittlerweile (neuro-)wissenschaftlich belegen. Die moderne Neuroforschung entdeckt allmählich das, was die Yogis vor hunderten von Jahren praktisch erfahren haben.

Theorie und Praxis vereint

All das und noch viel mehr gehört zu den Inhalten des Curriculums, das ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Dr. Woltemade Hartman (Südafrika), dem Yogalehrer Herrn Afshin Amirsadri und der Dipl.-Psych. Margarethe Kruczek-Schumacher ist.

In dem sehr praxisorientierten Curriculum werden alle wichtigen Aspekte von Yoga und dessen Anwendung in der (Trauma-) Psychotherapie ausführlich sowohl theoretisch mit den Bezügen zu dem neuesten Stand der Forschung als auch praktisch behandelt.

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